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DAVE Podcast #33: Miss Redflower

Miss Redflower hatte ihren ersten Kontakt mit Drum & Bass im Teenageralter. Fasziniert von den Bässen und den Breakbeats begann Sie früh Platten zu kaufen und aufzulegen. Doch ihre Begeisterung an der Musik ging noch weiter. Sie begann ihre eigenen Tracks zu produzieren. Mit Veröffentlichungen auf Labels wie Hospital Records oder Freak kamen internationale Bekanntheit und Gigs in ganz Europa. Nach Zwischenstopps in London und Berlin ist sie wieder zurück nach Dresden gezogen.

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DAVE Festival · DAVE Podcast #33: Miss Redflower

 

Hey, kannst du dich kurz vorstellen?

Ich bin Katharina, auch bekannt als Miss Redflower und komme ebenfalls aus Dresden.

Was hast Du Dir für den Mix hier überlegt?

Ich habe diesmal eine kleine deepe liquid Selektion zusammengestellt mit ein paar echt schicken neuen und auch ein paar älteren Tracks, die mir sehr gut gefallen.

Auch wenn Drum & Bass Dancefloor Musik ist, gibt es doch einiges, was sich gut zum Genießen auf Kopfhörern oder zu Hause eignet. Los geht es mit einem meiner eigenen liquid Tracks “Rain Dancer”.

Wie bist du zum Auflegen und Produzieren gekommen?

Das ging schon sehr zeitig los. Drum & Bass war auf alle Fälle meine erste große Liebe in der Musik. Fasziniert von den Tapes und Parties, die ich erlebt hatte, wollte ich damals unbedingt selber auflegen und eigene “Mixtapes” machen. Meine ersten Platten kaufe ich ca. im Alter von 17 Jahren.

Mit 18 fing ich auch an eigene Events in Dresden und später in Berlin zu organisieren. Schnell hatte ich jedoch gemerkt, dass mir das Auflegen alleine nicht mehr reicht und ich wollte eigene Tracks produzieren und natürlich auch im Club laut spielen. Da ich schon immer Musik machen wollte und einige andere Instrumente spiele, entschloss ich mich alles über Musik Produktion zu lernen.

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Du hast gerade dein Studium zur Tonmeisterin  an der Deutschen Pop in Dresden abgeschlossen. Wie läuft so ein Studium ab und was lernt man dabei?

Ich hatte ja schon einiges an Erfahrung in Sachen Musikproduktion, vor allem was Sound Design und Beat Design anging. Da mich Musik und Audioproduktion aber auch fernab von Drum & Bass interessiert, wollte ich mein Wissen vor allem in Sachen Musiktheorie und Tontechnik / Recording vertiefen. Auch weil ich selber gern mal andere Songs schreibe.

Bei der Pop habe ich einen Abschluss als technische Tonmeisterin und Komponistin / Arrangeurin gemacht. Dabei habe ich enorm viel über Tontechnik, Recording, Raumakustik, Mixing und Mastering gelernt. Auch in Sachen Musiktheorie bin ich um einiges gereift. Wo mir der Quintenzirkel vorher eher nur ein Begriff war, bin ich nun tatsächlich in der Lage ein Arrangement für eine Big Band oder ein Orchester zu schreiben und auf Notenpapier zu bringen. Dass ich dabei so viel lernen konnte, hat mich schon fasziniert und mich musikalisch enorm weiter gebracht.

Deine Musik hast du auf bekannten Labels wie Hospital Records veröffentlicht. Wie kam der Kontakt zustande und welche Tipps hast du für junge Produzent*innen ihre Demos zu verschicken?

Die meisten Labels haben auf ihren Websites Email Adressen für Demos angegeben. Wenn die Musik gut ist, dann kommt auch meistens eine Antwort. Viele Leute aus der Szene kenne ich von meinen Auftritten als DJ und man trifft den ein oder anderen, wo dann ein guter Kontakt zustande kommt.

Was macht für Dich eine/n gute/n DJ aus?

Ich denke ein guter DJ ist derjenige, der in der Lage ist, die Stimmung der Crowd zu leiten und zu erkennen, was die Leute brauchen/wollen. Es geht nicht darum, dass jeder Mix immer perfekt ist, sondern eben eher um die Selektion.

Ist Dresden ein gutes Pflaster, um sich musikalisch zu entwickeln oder hättest Du Dir mehr Unterstützung gewünscht?

Ich denke Dresden hat schon sehr viel zu bieten. Auch wenn das musikalische Angebot von Zeit zu Zeit schwankt, gibt es doch einen festen Kern von Künstlern, Musikern, Veranstaltern und Clubs, was für die Größe Dresdens doch beachtlich ist. Ich habe viele Jahre in Berlin und in England gelebt, fühle mich aber in Dresden sehr wohl. Gerade jetzt habe ich das Gefühl, dass Dresden einen musikalischen Aufschwung erlebt. 

Aber eben auch in Sachen Aus- und Weiterbildung wird das Angebot immer vielfältiger.

Welche der Dresdner DJ- oder Produzenten-Talente schätzt du?

Im Bereich Drum & Bass finde ich, ist vor allem die UTM (Urge To Move) Crew ganz vorne mit dabei. Die Biergarten Sessions, gerade nach dem Lockdown, waren ein willkommenes Highlight nach der langen Isolation. Aber neben den Events haben Sie auch ein eigenes Label und veröffentlichen regelmäßig richtige schicke Drum & Bass Tracks und haben unter anderem die deutschen Drum & Bass Awards wiederbelebt. 

Wo kann man dich in nächster Zeit erleben?

Diesen Samstag spiele ich ein DJ Set beim UTM Biergarten im Velo Verde. Eine Woche später, am Samstag den 25.09.2021, lege ich beim DAVE Kulturschaufenster auf der Hauptstr. 44 auf.

Im Rahmen vom DAVE Festival werde ich am 12.10.21 im oka einen Workshop zum Thema Drum & Bass Produktion halten. Dabei werde ich einen Einblick in meine Art zu arbeiten geben. Mal sehen was noch so kommt.

Tracklist:

1. Rain Dancer – Miss Redflower – Genome
2. Tears Of The Sun – Radau Etamski – Celsius
3. No Escape – Talisman, Xoneout – Drum Lab Audio
4. Elter – QZB – Critical
5. In Our Minds – Mystic Trip – Fokuz
6. Give Back To Me – Dose – Huski Rec.
7. SVP – Monty, Icicle – 1985 Music
8. Dream In Green – (feat. Zoe Kypri) – Hugh Hardie – Hospital
9. Follow – Hocseat – Fokus
10. Motel – Maykors – Demand Rec.
11. We Pretend – Carli Brix, QZB – Critical
12. Rave Chatter – Koherent – Shogun
13. Free Flow – Kublai – Computer Integrated Audio
14. Nice Up The Dance (Wings Rmx) – Tee – Bowlcut Beats
15. Midnight Caller – Dynamite MC, Mozey, Shady Novelle – V Recordings
16. Said & Done – Dj Marky, Hugh Hardie, Cimone
17. Lotus Flower – Logistics – Hospital
18. Rhodes Less Travelled – Finnadrift – Flight Pattern Records
19. Severn Summers – Keeno – Hospital
20. I’ve been missing you – S.P.Y – Darkmttr
21. Elastic Love – Macca, Loz Contreras – Liquid V
23. People Of Eve (Tom Finster Rmx) – Rohen, Tek Genesis
24. Untitled Malware – Monty, Alix Perez – 1985 Music
25. Threshold – Pharoah – Liondub
26. The Galapagos Islands – Jayline – Liondub
27. One Day At A Time – Nu:Tone, Lalin St Juste – Hospital

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