New Hook, im Sinne von: die alte Leier kennen wir schon, lass mal was Neues machen. Lass mal rumspinnen, lass mal alles, was da draußen kursiert an Szene-Benimmregeln, Business-Malen nach Zahlen und gut gemeinten Ratschlägen, ganz weit links liegen. Lass es mal so machen, wie wir es wollen. New Hook schließlich als Einladung zum Einhaken an alle, die es fühlen. Die was fühlen? Na die Liebe, den DIY-Geist, die Experimentierfreude, die Freundschaft. Zugegeben, das sind abgelatschte Begriffe. Trampelt ja alle Welt drauf rum. Aber sie werden wieder zu glühenden und ansteckenden Formeln, wenn diese zwei Frauen daraus ihre Songs ableiten. Also Linda und Ilka, deren bisherige Band-Meriten wirken wie die Ouvertüre zu ihrer Verschwesterung in diesem Pakt. Ihr Sound? Kann heute noch ein körniger Wave/Postpunk-Rückblick sein, morgen schon die Vereinnahmung von Synthie-Pop und übermorgen ist komplett offen. Musik ist ja auch nur der Anfang. New Hook ist weiter gedacht. Als interdisziplinäre Zelle, die jeden künstlerischen Ausdruck zulässt. Als waches Auge, als kritischen Geist, als Liebeserklärung und als Bündnis, das mit jedem in Aufruhr versetzten Dancefloor wachsen soll.